„Aus-spannen“ am letzten Schultag am TMG

Unter dem Motto „Aus-spannen“ fand nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause – Gott sei Dank – wieder ein ökumenischer Gottesdienst am TMG statt. Erfreulich viele Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen fanden den Weg in die feierlich geschmückte Turnhalle. Mit einer Mischung aus besinnlichen Texten und freudigen Liedern, die live gespielt und gesungen wurden, feierte die Schulgemeinschaft das abgelaufene Schuljahr mit all den Höhen und Tiefen, die aber gut gemeistert wurden. Nun ist das verdiente „Aus-spannen“ angesagt, bei dem sich die Schulgemeinde auf ihre Familie, Freunde und Hobbys freuen kann und sich dabei in Gottes guten Händen weiß. Schöne Ferien wünschen euch eure Religionslehrerinnen und Religionslehrer!

Sicherheitstage am städtischen Thomas-Mann-Gymnasium München

Nach einem Schuljahr pandemiebedingter Pause fanden endlich wieder die bereits traditionellen Sicherheitstage am städtischen Thomas-Mann-Gymnasium München statt. Um trotz des Ausfalls alle Klassenstufen zu erreichen, wurden diese kurzerhand aus den Klassenstufen 5, 7 und 9 auf 6, 8 und 10 verschoben.

Am Donnerstag, den 14. 07.2022 durften die Sechstklässler alles rund um Feuerwehr, Rettungsdienst und Selbstbehauptung lernen. Am Freitag, den 15.07.2022 war es dann für die Acht- und Zehntklässler so weit.  Beteiligt waren wieder zahlreiche Feuerwehrler der Abteilung Forstenried sowie zwei Brandschutzerzieherinnen des Präventionsteams der Freiwilligen Feuerwehr München, einige Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schülern, die in der Jugendfeuerwehr oder im Schulsanitätsdienst aktiv sind.

Unser Ziel ist es nicht nur, den Alltag der Schüler und Schülerinnen sicherer zu gestalten, sondern sie auch im Sinne der Präventionsarbeit auf mögliche Gefahren aufmerksam zu machen und das Verhalten in Notsituationen zu trainieren. Dabei gilt es, Gefahrenlagen richtig einschätzen zu können und bei Bedarf auch lebensrettende Sofortmaßnahmen treffen zu können, um nicht nur bei schulischen Veranstaltungen sowie bei Schulfahrten, sondern auch zuhause sicherer durch’s Leben zu gehen. Dafür wird den Schülerinnen und Schülern ein sehr umfangreiches Programm geboten:

In jeweils vier bis fünf – hauptsächlich praktischen – Stationen konnten sich die Klassen umfassendes Wissen zu den Themenblöcken „Verhalten im Notfall oder Brandfall“, „Feuerwehr“, „Verhalten im Straßenverkehr“ und „Erste Hilfe“ aneignen. Als Basis diente das in der Freiwilligen Feuerwehr München eingeführte Brandschutzerziehungsmaterial.

Die sechsten Klassen erkundeten am Donnerstag das kleine Schulhaus im Rahmen einer Brandschutzrallye und sollten nun jeden Feuerlöscher und Notausgang problemlos finden können. Auch das Spritzen mit einem echten Feuerwehrschlauch stand auf dem Programm. So durften Pylonen zielgenau weggespritzt werden, um an die süße Belohnung zu kommen. Die Aufgaben der Feuerwehr sowie die Schutzausrüstung wurden vorgestellt und jeder durfte einen echten Notruf für den – hoffentlich nie eintreffenden – Notfall üben. Auch auf mögliche Gefahren und entsprechender Notfallvorbeugung wurde im Rahmen einer praktischen Aufgabe eingegangen. Um nicht nur vor Feuer sicher zu sein, sondern auch in Sachen Selbstschutz gab es im Rahmen einer Taekwondostunde für die Jungs und eines Selbstbehauptungstrainings für die Mädchen kleine Tricks zur Selbstverteidigung an die Hand. Zudem durften die Kinder bei der Filmvorführung „Willi will’s wissen“ erfahren, wie es auf einer Feuerwehrwache zugeht und zwei Jugendfeuerwehrler standen Rede und Antwort für alle Fragen rund um die Jugendfeuerwehr.

Die achte Klassenstufe durfte am Freitag selbst an echten Feuerlöschern Hand anlegen u

nd ein kleines Feuer in dem eigens dafür bereitgestellten Löschtrainerpapierkorb löschen. Dadurch sollte der Umgang mit Feuerlöschern geschult und die Hemmschwelle vor dem Einsatz eines solchen im Notfall minimiert werden.

Im Chemiesaal ging es dann um Feuer und Brandklassen, die eindrucksvoll mit verschiedensten Experimenten demonstriert wurden. Auch der Bau und die Funktion eines Rauch- und eines Wärmemelders wurden erklärt. Die Erste Hilfe im Alltag war ein großes Thema. So wurden fleißig Druckverbände angelegt, stabile Seitenlage geübt und viele wertvolle Tipps für Ersthelfer gegeben. Kurzfilme der Verkehrswacht sollten noch einmal auf Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen. So mancher ertappt sich doch immer wieder selbst, wenn noch schnell beim Überqueren der Straße eine Nachricht getippt wird oder man beim Radeln vergisst, wie leicht man übersehen werden kann. Am Feuerwehr LKW wurde der tote

Winkel praxisnah demonstriert.

Die Zehntklässler durften „Feuerwehrluft“ schnuppern und einen eingenebelten Raum wie echte Feuerwehrleute unter Nullsicht absuchen, um die verunglückte Person zu retten.

Sie lernten den Einsatz und die Funktion einer Wärmebildkamera kennen, wodurch an den Physikunterricht angeknüpft werden konnte. Beim Feuerlöschertraining durften die Löscher und Löschtechniken auf Herz und Nieren getestet werden. Auch der Einsatz von Schaum-, Kohlenstoffdioxid- sowie Pulverlöschern wurde thematisiert. In der Ersten Hilfe Einheit ging es um das richtige Verhalten im Notfall. Außerdem bestand die Möglichkeit, eine Übungspuppe zu reanimieren und einen Automatisierten Externen Defibrillator, wie er an jeder U-Bahn-Haltestelle zu finden ist, auszuprobieren. Die Fahrräder der Schüler wurden unter fachkundiger Anleitung durchgecheckt und auf wichtige Verhaltensweisen im Straßenverkehr aufmerksam gemacht.

Zwischen den Themenblöcken gab es eine Brandeinsatzvorführung von der Freiwilligen Feuerwehr München Abteilung Forstenried sowie eine große Fettexplosion durch die Brandschutzerzieherinnen des Präventionsteams.

So mancher Schüler oder so manche Schülerin hat an diesem Tag ihr Interesse für den Schulsanitätsdienst oder die Jugendfeuerwehr entdecken können. Das TMG und die Abteilung Forstenried freuen sich schon sehr auf Neuinteressenten!

Ein besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden – die sich teils extra dafür Urlaub genommen haben – für ihr Engagement an diesen besonderen Projekttagen, die auch in den kommenden Schuljahren fester Bestandteil der Sicherheitserziehung am TMG bleiben dürfen.

Karolin Dautermann

Freundschaft und Verbrechen im Mittelalter:

In den letzten Wochen des Schuljahrs beschäftigten sich die Schüler/-innen der Klasse 7e in einem fächerübergreifenden Projekt mit dem Mittelalter. Im Fach Deutsch wurde der historische Roman „Der schwarze Mönch“ von Harald Parigger gelesen, dessen Handlung zur Zeit des sogenannten „Kinderkreuzzugs“ im Jahre 1212 und in den Jahrzehnten danach spielt. Wie ein Kaleidoskop stellt der Roman das Leben im Heiligen Römischen Reich während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts dar.

 

Die Schüler/-innen erhielten so einen Einblick in zahlreiche Themen und Fragen, die die Menschen damals bewegten: Wie sah das Leben in einer mittelalterlichen Stadt aus? Warum wurden Personengruppen wie z.B. Juden oder Leprakranke ausgegrenzt? Was bedeutete es damals, ein Außenseiter zu sein? Wie kann es einem fanatischen Mönch gelingen, tausende wehrlose Kinder für einen Kreuzzug nach Jerusalem zu begeistern? Welche Folgen hat religiöser Fanatismus und wie kann er überwunden werden? Mit diesen und noch vielen anderen Fragen setzten sich die Schüler/-innen mithilfe dieses Romans auseinander.

 

Sie erarbeiteten Lektürekartons, in denen wesentliche Inhalte der verschiedenen Kapitel präsentiert worden (s. ausgewählte Fotos). Parallel dazu beschäftigte sich die Klasse im Geschichtsunterricht mit ausgewählten Themen der mittelalterlichen Gesellschaft, z.B. der Medizin, den Kreuzzügen, Mönchtum oder Rittern und Burgen. Insgesamt wurde eines klar: In vielen Punkten können wir aus dem mittelalterlichen Leben lernen, weil uns modernen Menschen trotz der zeitlichen Distanz ein Spiegel vorgehalten wird.

 

(Dr. Gerald Fischer)

Schreibwettbewerb in den Jahrgangsstufen 5 und 6

Der Leseclub organisierte im Frühling einen Schreibwettbewerb. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 wurden darum gebeten, bis zum 29. April Texte zum Rahmenthema „Unbekannte Welten“ einzureichen. Danach traf sich die Jury, bestehend aus Schülerinnen und Schülern des Leseclubs sowie Herrn Fischer, um aus den angegebenen Geschichten die besten zu prämieren. Da die Lesevorlieben der Juroren sehr unterschiedlich sind, mithin also auch die Vorstellungen, was eine gute Geschichte ausmacht, gingen die Meinungen, welcher Text einen Preis verdient hatte, weit auseinander, doch schließlich gelang doch eine Einigung.

Am 4. Juli fand die Siegerehrung statt. Die Nachwuchsautorinnen der drei Siegertexte erhielten jeweils einen Buchgutschein. Darüber hinaus dürfen alle, die einen Text eingereicht haben, am 20. Juli an einer Schreibwerkstatt teilnehmen, die von einem professionellen Schreibcoach (Frau Stefanie Marek) angeboten wird.