Freundschaft und Verbrechen im Mittelalter:

In den letzten Wochen des Schuljahrs beschäftigten sich die Schüler/-innen der Klasse 7e in einem fächerübergreifenden Projekt mit dem Mittelalter. Im Fach Deutsch wurde der historische Roman „Der schwarze Mönch“ von Harald Parigger gelesen, dessen Handlung zur Zeit des sogenannten „Kinderkreuzzugs“ im Jahre 1212 und in den Jahrzehnten danach spielt. Wie ein Kaleidoskop stellt der Roman das Leben im Heiligen Römischen Reich während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts dar.

 

Die Schüler/-innen erhielten so einen Einblick in zahlreiche Themen und Fragen, die die Menschen damals bewegten: Wie sah das Leben in einer mittelalterlichen Stadt aus? Warum wurden Personengruppen wie z.B. Juden oder Leprakranke ausgegrenzt? Was bedeutete es damals, ein Außenseiter zu sein? Wie kann es einem fanatischen Mönch gelingen, tausende wehrlose Kinder für einen Kreuzzug nach Jerusalem zu begeistern? Welche Folgen hat religiöser Fanatismus und wie kann er überwunden werden? Mit diesen und noch vielen anderen Fragen setzten sich die Schüler/-innen mithilfe dieses Romans auseinander.

 

Sie erarbeiteten Lektürekartons, in denen wesentliche Inhalte der verschiedenen Kapitel präsentiert worden (s. ausgewählte Fotos). Parallel dazu beschäftigte sich die Klasse im Geschichtsunterricht mit ausgewählten Themen der mittelalterlichen Gesellschaft, z.B. der Medizin, den Kreuzzügen, Mönchtum oder Rittern und Burgen. Insgesamt wurde eines klar: In vielen Punkten können wir aus dem mittelalterlichen Leben lernen, weil uns modernen Menschen trotz der zeitlichen Distanz ein Spiegel vorgehalten wird.

 

(Dr. Gerald Fischer)