Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
(George Santayana)
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt sie zu wiederholen „

Fachprofil
Natürlich könnte man jetzt darauf verweisen, dass gerade hier in Deutschland eine intensive Auseinandersetzung mit unserer nationalen Geschichte – aber auch mit Geschichte allgemein – dringend nötig ist. Und sicher hat dieser Ansatz bei den Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgangsstufen teilweise seine Berechtigung, aber einen 6.-Klässler interessiert dies wohl kaum. Hier sind es oft die Leistungen und Besonderheiten in antiken Staaten und Gesellschaften, welche die Kinder faszinieren.
Jeder von uns trägt seinen Teil zur Geschichte von morgen bei. Ein Blick in die Vergangenheit hilft, Entwicklungen zu verstehen, positive Errungenschaften zu schätzen, Entwicklungen nachzuvollziehen und aus den Fehlern vergangener Zeiten zu lernen. Die Unkenntnis über die Vergangenheit oder das Ignorieren geschichtlicher Entwicklungen führt im schlimmsten Fall dazu, dass wir alles immer wieder aufs Neue herausfinden müssen. Das würde einerseits den weiteren Fortschritt blockieren und könnte andererseits dazu führen, dass sich große Katastrophen wiederholen.
Überall in unserem Alltag treffen wir auf Spuren aus der Vergangenheit. Manchmal sind sie sofort erkennbar und verständlich. Teilweise muss man sie erst suchen, um sie bewusst wahrzunehmen. Dabei geht es nicht nur um die besonderen Ereignisse der Weltgeschichte, sondern auch um die eigene Herkunft innerhalb der Familie. Im Fach Geschichte werden verschiedene Quellen befragt und somit zum Sprechen gebracht. In den einzelnen Jahrgangsstufen stehen verschiedene Zeiträume im Mittelpunkt.
In der 6. Jahrgangsstufe werfen wir zunächst einen Blick auf die ersten Menschen und damit unsere Ursprünge. Außerdem lernen wir die erste Hochkultur am Nil, Ägypten, kennen. Im antiken Griechenland und dem Imperium Romanum wurden dann die Grundlagen für die Demokratie und die europäische Kultur gelegt. Den Abschluss bildet der erste große Herrscher des Mittelalters, Karl der Große.
In der 7. Jahrgangsstufe stehen das Mittelalter und die Frühe Neuzeit im Fokus. Dabei geht es neben dem mittelalterlichen Leben, das uns noch heute in Form von Mittelaltermärkten fasziniert, auch um politische, religiöse und kulturelle Konflikte und wie diese Streitigkeiten schließlich zur Erweiterung des räumlichen und geistigen Horizonts geführt haben. Diese Zwischenzeit kann als Wurzel unseres heutigen Denkens bezeichnet werden.
In der 8. Jahrgangsstufe werden wir sehen, welche wichtigen Grundlagen freiheitlich-demokratischer Wertvorstellungen mit Beginn der Französischen Revolution erkämpft worden sind, die heutzutage von uns als selbstverständlich hingenommen werden. Auch die technischen Fortschritte mit ihren Chancen und Problemen während der Industrialisierung, sowie der Weg in den Ersten Weltkrieg, der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, bilden wichtige Inhalte.
In der 9. Jahrgangsstufe beschäftigen wir uns mit der ersten deutschen Demokratie und wie diese letztlich gescheitert ist. Mit dem Blick auf die Diktatur des Nationalsozialismus und dem Wesen des Zweiten Weltkriegs steht nun auch das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte auf dem Lehrplan. Daneben lernen wir, wie man mit diesem Vermächtnis in der Nachkriegszeit umgegangen ist und wo die Wurzeln der Bundesrepublik Deutschland in Zeiten des Kalten Krieges liegen.
In der 10. Jahrgangsstufe betrachten wir schwerpunktmäßig die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, die durch die Teilung Deutschlands geprägt ist. Die gewaltigen gesellschaftlichen Umbrüche der 60er und 70er-Jahre prägen unser Selbstverständnis bis heute und legten den Grundstein für die Wiedervereinigung. Außerdem sehen wir, welche wichtigen Etappen auf dem Weg zur heutigen EU absolviert werden mussten.
In der 11. Jahrgangsstufe gehen wir zunächst der Frage nach, wie die Menschen zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert vielschichtige Bedrohungen und gewaltige Umbrüche in sämtlichen Bereichen des Lebens bewältigt haben. Außerdem untersuchen wir erneut unter Berücksichtigung verschiedener Blickwinkel die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts.
In der 12. Jahrgangsstufe merken die Schüler, dass die Gegenwart durch verschiedene Strukturen, Denkmuster und Prozesse aus allen Epochen geprägt wird. Außerdem werden Grundkenntnisse der europäischen und globalen Geschichte im Mittelpunkt stehen.
Daher ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler hier abzuholen, damit langsam ein Geschichtsverständnis aufgebaut werden kann, um dann am Ende der Schullaufbahn sagen zu können: Diese Schüler haben eine Zukunft und können diese auch gestalten.
Weitere Informationen zum Fachprofil Geschichte unter:
Aktivitäten und Projekte
- Exkursionen und Museumsbesuche in den verschiedeneJahrgangsstufen
- Vortäge und Gespräche mit Zeitzeugen (z.B. Drittes Reich)
- Besuch des KZs Dachau (9. Klasse)
- Berlinfahrt der Q11 mit historischen und bildungspolitischen Schwerpunkten
- Fächerübergreifende Projekte z.B. mit Sozialkunde
- Projekte in den einzelnen Klassen (z.B. Gestaltung einer Olympia-Zeitung, Bau einer Burg
- in Miniaturform, etc.)
- Konsequentes Stärken des Grundwissens
Jahrgangsstufe | Titel | ISBN |
6 | Mosaik B6 • Der Geschichte auf der Spur | 978-3-637-00015-5 |
7 | Mosaik B7 • Der Geschichte auf der Spur | 978-3-637-00017-9 |
8 | Mosaik B8 • Der Geschichte auf der Spur | 978-3-637-00018-6 |
9 | Mosaik B9 • Der Geschichte auf der Spur | 978-3-637-00019-3 |
10 | Mosaik B10 • Der Geschichte auf der Spur | 978-3-637-00739-0 |
11 | Buchners Kolleg Geschichte 11, Neue Ausgabe | 978-3-661-32007-6 |
12 | Buchners Kolleg Geschichte 12, Neue Ausgabe | 978-3-661-32009-0 |
Aus dem Lehrplan kann auch die Stundentafel entnommen werden.