Selbstverständnis des Faches
Das Fach Sozialkunde ist als Leitfach der politischen Bildung am Gymnasium Pflichtfach für alle Schüler in den Jahrgangsstufen 10 mit 12. In seinem Zentrum stehen der Mensch als soziales und politisches Wesen (zoon politikon), die wichtigsten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die demokratische Gestaltung der staatlichen Ordnung und die Mitgestaltung der internationalen Politik.
Zielsetzung ist, die Schüler auf der Grundlage des Menschenbildes der Demokratie zu eigenverantwortlichem Handeln, Urteilsfähigkeit und zur Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft zu erziehen.
Der Unterricht vermittelt den Schülern die Fähigkeit, gegenwärtiges im nationalen wie internationalen Rahmen auf historische Entwicklungen zu beziehen, was durch eine Zusammenarbeit der Fächer Sozialkunde und Geschichte sowie die Korrelation ihrer Lehrplaninhalte befördert wird. Als Orientierungshilfe werden Kategorien zum Verständnis der komplexen Welt der Gegenwart sowie des aktuellen Geschehens erarbeitet. Der rasche Wandel in Staat und Gesellschaft wird im Hinblick auf die grundlegenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewusst gemacht. Dabei wird von einer prinzipiellen Offenheit der Zukunft ausgegangen. Gestaltungsspielräume und alternative Lösungsansätze für die Bewältigung aktueller und künftiger Probleme werden aufgezeigt und erörtert.
Lerninhalte
- 10. Jahrgangsstufe
- Grundlagen unserer Verfassungsordnung
- Mitwirkungsmöglichkeiten in der demokratischen Gesellschaft im Überblick
- Grundzüge der politischen Ordnung in Deutschland
- Fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt mit Geschichte
- Q 11
- Struktur und Wandel der Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland
- Grundzüge politischer Systeme der Gegenwart
- Q 12
- Europäische Einigung
- Frieden und Sicherheit als Aufgabe der internationalen Politik
- Herausforderungen für die Politik in einer globalisierten Welt
(Auszüge aus dem bayrischen Lehrplan Sozialkunde
Leistungsnachweise und Wertung
Neben den mündlichen Leistungsnachweisen wie der Mitarbeit im Unterricht und den Rechenschaftsablagen werden insbesondere in der 10. Jahrgangsstufe Stegreifaufgaben geschrieben. In der Oberstufe wird pro Ausbildungsabschnitt eine Klausur abgehalten.
Die Wertung von schriftlichen und mündlichen Leistungen erfolgt in den Jahrgangsstufen 10 mit 12 stets 1:1.
Im Zeugnis erscheint für Geschichte und Sozialkunde jeweils eine Note, entscheidend für das Vorrücken in die nächste Jahrgangsstufe ist jedoch die kombinierte Note aus Geschichte und Sozialkunde. Diese wird in der 10. Jahrgangsstufe im Verhältnis 1:1 gebildet.
Für die Q11 und Q12 wird die Note in Geschichte doppelt gewertet, so dass die vorrückungs- und einbringungsrelevante Note im Verhältnis 2:1 gebildet wird.
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