Roddy Doyle: „Wildnis“

Buchbesprechung von Stefan Kovacevic, 7d (2013)

Verlag cbj, Taschenbuch, Preis 6,99 €

Der 10-jährige Tom und der 12-jährige Johnny sind Brüder und leben mit ihren Eltern Frank und Sandra in einem Haus – aber zur Familie gehört auch die 18-jährige Gráinne, die aus der früheren Ehe von Frank stammt. Gráinnes Mutter Rosemary ist, als Gráinne noch ein Kind war, plötzlich nach New York verschwunden. Zu Gráinne hatte sie all die Jahre keinen Kontakt und ließ nichts von sich hören.

Gráinne ist unausstehlich zum Rest der Familie. Deshalb beschließen Frank und Sandra, dass Sandra mit den beiden Jungen für eine Woche nach Finnland fahren soll, um die angespannte Familiensituation zu beruhigen. In dieser Zeit kommt Gráinnes Mutter Rosemary Irland. Aber Gráinnes Hoffnungen in diesen Besuch werden bitter enttäuscht.

Währenddessen genießen Tom, Johnny und Sandra die Zeit im schneebedeckten Finnland. Besonders die Huskys, mit denen sie die nächsten Tage mehrere Schlittentouren unternehmen wollen, begeistern die Brüder. Die zweite Schlittentour  läuft jedoch total schief: Sandra geht unterwegs verloren! Tom und Johnny beschließen, auf eigene Faust nach ihrer Mutter zu suchen. Sie schnappen sich zwei Schlitten mit Hunden und fahren alleine los…

Fazit: ein spannendes Abenteuerbuch mit einer außergewöhnlichen Erzählweise, die zwischen den Abenteuern der beiden Brüder im finnischen Eis und dem Zusammentreffen Gráinnes mit ihrer Mutter wechselt. Es wird deutlich, was ein Teenager alles durchmachen muss.

Wer auf spannende und mitreißende Bücher steht, sollte sich „Wildnis“ auf keinen Fall entgehen lassen.