„Ich kann die Bewegungen der Himmelskörper berechnen, aber nicht die Verrücktheit der Menschen.“
(Sir Isaac Newton (1643 – 1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom)
Fachprofil
In der Physik werden Naturphänomene sowie Aufbau und Eigenschaften der Materie und des Universums modellhaft beschrieben. Das Wechselspiel von Modellbildung und experimentellen Untersuchungen ist kennzeichnend für die physikalische Forschung. Ihre Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung sind beispielhaft für die anderen Naturwissenschaften. Als Grundlage technischer Entwicklungen in Medizin, Arbeitswelt, Ökologie, Kommunikation usw. beeinflussen physikalische Erkenntnisse und Vorgehensweisen maßgeblich das Leben jedes Einzelnen sowie die regionalen und globalen gesellschaftlichen Strukturen; sie berühren damit auch ethische Fragestellungen.
Grundlegende Ergebnisse der physikalischen Forschung bilden die Basis für den Physikunterricht. Die Darstellung der Inhalte im Unterricht erfolgt auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen, von der Beschreibung der Phänomene bis hin zur abstrakten mathematischen Formulierung der Modelle.
Die Schüler wachsen in einer hochtechnisierten Welt auf, deren Errungenschaften zu einem großen Teil auf den Erkenntnissen der Naturwissenschaften beruhen. Dem Physikunterricht kommt die Aufgabe zu, den Heranwachsenden durch Vermittlung naturwissenschaftlicher Grundkenntnisse geeignete Orientierungshilfen mit auf den Weg zu geben.
Viele Kinder und Jugendliche interessieren sich für Naturerscheinungen und deren Erklärungen. Eine der wichtigsten Aufgaben des Physikunterrichts ist es daher, die Freude an Naturphänomenen und die Neugier auf deren Erklärungen aufzugreifen und in ein dauerhaftes Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen weiterzuentwickeln. Dabei sollen die Interessensbereiche von Jungen und Mädchen gleichermaßen berücksichtigt werden.
Der Unterricht in der Schule vermittelt elementare Einsichten sowie Denk- und Arbeitsweisen, die die jungen Menschen auch dazu befähigen, sich in bestimmten Lebenssituationen das jeweils benötigte Wissen selbst anzueignen und dann einzusetzen. Interessierte und begabte Schüler sollen durch gezielte Förderung dazu ermutigt werden, eine naturwissenschaftliche oder technisch orientierte Berufsausbildung anzustreben.
(Quelle: ISB Bayern)
Bisher angebotene Seminare:
- W-Seminare:
- Energie
- Physik einfach erklärt: „Frag doch mal die Maus“
- P-Seminare:
- Physikalische Experimente filmisch aufarbeiten
Aktivitäten und Projekte der Fachschaft:
1. Das Projekt MINT-4-GIRLS
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der „Hochschule für Angewandte Wissenschaften München – University of Applied Sciences“ entstanden. Vorabinformation: MINT-Fächer ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern bzw. Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Dem Fachleiter Physik am TMG, Herrn Schaper, ist es seit vielen Schuljahren gelungen, das Projekt MINT-4-GIRLS an das TMG zu holen. Im Rahmen dieses Projekts wurden interessierte Schülerinnen der 10-ten Klassen über die großen Möglichkeiten von MINT-Studiengängen sehr anschaulich, ehrlich und motivierend informiert und begeistert. Das Projekt fand zum Bedauern vieler Schüler tatsächlich nur für Mädchen statt: Die Erfahrungen der Referenten zeigten, dass nur in reinen Mädchen-Gruppen unbefangene und interessierte Fragen gestellt werden. In gemischten Gruppen halten sich die Mädchen immer wieder wieder extrem zurück. Zudem ist das Interesse bei Jungen für die MINT-Studiengänge von Haus aus deutlich höher, weswegen gezielt die Schülerinnen gefördert und begeistert werden sollen.
Die Referenten überraschten die Schülerinnen anhand von zahlreichen Beispielen damit, dass es inzwischen viele neue, bis vor kurzem noch nicht gegründete Studiengänge gibt, die oft verschiedene Fachgebiete zusammenbringen und trugen somit dazu bei, dass die Vorstellung über Bord geworfen werden kann, dass man nur rein klassische Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Maschinenbau, Elekrotechnik usw. studieren kann. Insbesondere dort, wo Biologie, Chemie und Medizin mit obigen Bereichen in neuen Studiengängen verschmelzen, zeigten die Schülerinnen besonderes Interesse.
Highlights des Projekts waren außerdem die Demonstration von fertig aus dem 3-D-Drucker entstandenen Modellen von voll funktionsfähigen Maschinen, ebenso wie viele schnelle Quizrunden zu naturwissenschaftlichen Darstellungen und Vorstellungen zu verschiedenen Berufsbildern, Einkommensgrößen (u.v.m.) mit Hilfe einer Vorrichtung, in der jede Schülerin per Fernbedienung ihre Antwort geben konnte und die Ergebnisse sofort per PC auf dem Beamer sichtbar und diskutierbar waren. Ebenso wurde auch das bei vielen Schülerinnen noch unbekannte Duale Studium erläutert, welches auf großes Interesse stieß.
Ein zweiter Teil des Projekts besteht in einer ganztägigen Exkursion zur Hochschule mit anschließendem Besuch eines Industriebetriebs (z.B. BMW, Knorr-Bremse), um sich vor Ort über die Berufsmöglichkeiten zu informieren.
Fazit: Die Schülerinnen waren sehr begeistert und auch überrascht über die zahlreichen neuen Studiengänge und konnten ihre teilweise klassischen Vorstellungen über Rollenbilder modifizieren.
2. Das „Digitale Klassenzimmer“ am Krankenbett
Es handelt sich hierbei um ein Projekt, welches seit 14 Jahren zwischen dem TMG und der Schule für Kranke (SfK) besteht: Ziel des von Hilko Schaper am TMG betreuten Projekts ist es, erkrankte Kinder und Jugendliche, die sich in stationärer Behandlung in einer Münchner Klinik befinden – und dem regulären Schulunterricht nicht beiwohnen können – durch den Einsatz von Videokonferenzschaltungen zwischen Schule und Krankenzimmer, vom Krankenbett aus direkt und interaktiv am Unterricht in einem Klassenzimmer teilnehmen zu lassen.
Zur Durchführung: Die erkrankten Schülerinnen und Schüler schalten sich per Videokonferenz in eine Schulstunde an der vernetzten Schule ein und nehmen über ihr Videokonferenzsystem im Krankenhaus aktiv am Unterricht teil. Die moderne Technologie der Videokonferenzschaltungen ermöglicht, dass das Geschehen vom Bett aus im Klassenzimmer live miterlebt werden kann:
Tafelanschriften, Versuchsaufbauten etc. können genau verfolgt werden, denn das Kind steuert eine eigene Kamera per Fernsteuerung im Fachlehrsaal des TMG selbst.
Kontaktaufnahme: Der benötigte Unterricht vom Gymnasium wird von der vor Ort im Krankenhaus betreuenden staatlichen Schule für Kranke angefordert. Diese Institution sorgt für die pädagogische Betreuung in der Klinik.
Bedeutung für die schwer erkrankten Schülerinnen und Schüler der SfK und die beteiligten Klassen und Lehrkräfte am TMG: Die Einrichtung des Projekts „Digitales Klassenzimmer am Krankenbett“ ist eine entscheidende Verbesserung im Rahmen der pädagogischen Betreuung der erkrankten Schülerinnen und Schüler. Schulart- und fächerspezifischer Unterricht kann in vollem Umfang erteilt werden – z.B. in Fächern, für die besondere, an der SFK nicht vorhandene, Lehrsäle benötigt werden, wie z.B. Physik und Chemie.
Eines der pädagogischen Hauptanliegen des Digitalen Klassenzimmers am Krankenbett ist es, die Kinder durch die Teilnahme am realen Unterrichtsgeschehen in eine Klassengemeinschaft einzubinden und die krankheitsbedingte Isolation zu durchbrechen und ein Stück Normalität zu schaffen (INKLUSION).
Die Bedeutung der Schlüsselqualifikation Medienkompetenz wird durch diesen anwendungsbezogenen Einsatz von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften anschaulich vermittelt. Das Projekt fördert weiterhin die Methodenvielfalt und den schüleraktivierenden Unterricht und bewegt gesunde Kinder zur Reflexion über das Schicksal kranker Kinder, die alle sehr gerne und freiwillig am Unterricht teilnehmen, was bei gesunden Schülern nicht immer so der Fall ist. Dies führt nach den Erfahrungen am TMG in Physik gerade bei weniger fleißigen Klassen zu einer positiveren Einstellung zum Unterricht. Dies dient dem Erwerb und der Vertiefung sozialer Kompetenzen.
Die engagierten Lehrkräfte öffnen ihren Unterricht im Sinne der pädagogischen Schulentwicklung, kooperieren mit anderen Lehrkräften und stellen sich auf neue Unterrichtsverhältnisse ein.
Fazit: Die Schulstadt München zeigt mit dem Projekt „Digitales Klassenzimmer am Krankenbett“ ihr Herz für Kinder in besonderer Weise. Gerade weil die Zahl der schwer erkrankten Kinder relativ gesehen nicht hoch ist, zeigt das Engagement für dieses Projekt, dass es Stadt und Schulreferat Ernst ist mit der Umsetzung der in unserem Leitbild formulierten Grundsätze.
3. Das Projekt „Mobil – mit Köpfchen“ am TMG in Zusammenarbeit mit dem ADAC
Auf Initiative von Herrn Schaper, der dieses sehr schöne und anschauliche Projekt seit 10 Jahren in Zusammenarbeit mit dem ADAC organisiert, wird dieses Projekt immer mit allen zehnten Klassen durchgeführt.
Zum Inhalt des Projekts: Die schulische Aktion „Mobil mit Köpfchen“ schärft das Verantwortungsbewußtsein von Schülern hinsichtlich des eigenen Handelns im Auto oder auf dem Motorrad. In praxisnahen Geräusch- und Abgasmessungen lernen die Jugendlichen, wie Umweltbelastungen durch einen überlegten Umgang mit dem Fahrzeug auf ein möglichst niedriges Niveau reduziert werden können. Dabei wird bei teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die Einsicht geweckt, dass sie durch ihr eigenes Handeln stark zur Entlastung von Umwelt und Mitmenschen beitragen (aus dem offiziellen Info-Flyer des ADAC).
Zum Ablauf: Nach einem 30-minütigen vorbereitenden und motivierenden „Theorie-Teil“, der stets von Herrn Baller vom ADAC sehr humorvoll und informativ getaltet wurde (einschließlich Messung des Schallpegels unserer lautesten Schüler mit respektablen 110 dB und den Hinweisen, wie man kosten- und umweltsparend fährt), ging es die restlichen 60 Minuten ins Freie, wo ein PKW und ein Motorrad auf Laufrollen schon warteten.
Die Musik im PKW wurde auf „nur“ 70 dB eingestellt, das Auto mit 4 Schülern besetzt und die Türen geschlossen. Anschließend hat Herr Baller diverse Sprachnachrichten per Megaphon im Abstand von nur zwei Metern vom PKW sehr laut abgesetzt, wie z.B. „Im Handschuhfach liegen 20 Euro und wer mich hören kann, darf sie herausnehmen und sie behalten!“ Die Schüler im Auto grinsten nur, verstanden aber kein einziges Wort, was für sehr große Belustigung beim jeweiligen Rest der Klassen sorgte, der außerhalb des Autos alles verstand. Natürlich wurden auch offizielle Ansagen wie „Hier spricht die Polizei, bitte fahren Sie rechts ran und halten an!“ nicht vernommen, was bei allen doch für großes Erstaunen sorgte, denn 70 dB im Auto empfanden doch einige Schüler als nicht zu laut.
Die Volumen-Abgasmessungen mittels riesiger Ballone, die am verlängerten Auspuffrohr befestigt wurden, erstaunte die Schülerinnen und Schüler sehr, insbesondere im Leerlauf (z.B. an der Ampel) und führte ihnen den Sinn einer Abschaltautomatik vor Augen. Auch das „Fahren“ auf dem mitgebrachten Motorrad, das in einem Anhänger auf Rollen fixiert war, begeisterte die Schülerinnen und Schüler sehr.
4. Informationen zur Studienwahl durch Professor Dr. Ing. Hauske von der TUM
Professor Hauske hat in der Zeit, in der seine drei Kinder zeitversetzt das TMG durchliefen (15 Jahre) in Zusammenarbeit mit Herrn Roth und Herrn Schaper mehrstündige Informationsveranstaltungen für alle zehnten und elften Klassen durchgeführt, die den Schülerinnen und Schülern ebenso wie das MINT Projekt (s.o.) die damalige Kurswahl (Leistungskurs / Grundkurs) bzw. im G8 dann die Wahl der naturwissenschaftlichen Fächer erleichtern sollte.
Dieses Projekt fand stets großen Anklang, weil offen und ehrlich gesagt wurde, was man für Fähigkeiten (heute würde man Kompetenzen sagen) haben muss, um erfolgreich ein MINT-Fach zu studieren und der Ablauf eines Studiums genau erläutert wurde und auch Mut dazu gemacht wurde ohne zu beschönigen.
5. Wettbewerbe
5.1 Ideenflugwettbewerb
Der Wettbewerb geht von Airbus aus. Zitate von der Wettbewerbsseite: Mitmachen können alle Schüler zwischen 12 und 18 Jahren. Es geht beim Wettbewerb um das Fliegen und die Ideen der Schülerinnen und Schüler zur Zukunft der Luft- und Raumfahrt. Die Jury des Wettbewerbs freut sich auf Beiträge, die die Luft- und Raumfahrt umweltfreundlicher, effizienter, sicherer und schneller machen.
Der Ideenflugwettbewerb wurde am TMG von Markus Hübner betreut.
5.2 Facetten des Lichtes
Dieser Wettbewerb wurde von Photonworld initiiert. Photonworld ist eine Initiative eines der Münchner Exzellenzcluster und des Max-Planck-Instituts Quantenoptik (MPQ) in Garching. Die Initiative hat zum Internationalen Jahr des Lichts einen Schülerwettbewerb veranstaltet, in dem der Facettenreichtum von Licht individuell interpretiert und spannend dargestellt werden sollte. Dabei waren vor allem Kreativität und das Engagement der Schülerinnen und Schüler besonders wichtig. Die Darbietungen konnten in vielfältiger Form erbracht werden, als Tanz, Lichtinstallation oder Laserexperiment.
Der Wettbewerb wurde am TMG von Dr. Claudia Jordan betreut.
5.3 Jugend forscht
Jugend forscht ist sehr bekannt und beschreibt sich selbst als Talentschmiede mit Modellcharakter: Reformansätze der aktuellen Bildungsdiskussion sind hier seit langem gelebte Praxis. So bietet die Projektarbeit einen optimalen Rahmen, Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten individuell zu fördern. Durch kreatives, forschendes Lernen können sich die Jugendlichen schon frühzeitig mit dem Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. Dadurch erlangen sie eine Methodenkompetenz, die zu den Kernqualifikationen unserer Wissensgesellschaft gehört.
Die Teilnahme an Jugend forscht wurde am TMG von Herrn Roth und Herrn Schaper betreut.
5.4 Solarprojekte und Solarwettbewerbe
Die Bundeszentrale für politische Bildung fokussiert auf der Skala der letzten zehn Jahre das Thema Energie und Umwelt in besonderer Weise und schreibt hierzu: Die Versorgung mit Energie ist für Wirtschaft wie Privathaushalte lebensnotwendig. Dabei gilt es, verschiedene Interessen gegeneinander abzuwägen, Umweltschutz und Kosten zu berücksichtigen.
Die Bundeszentrale hebt weiterhin hervor: Eine sichere Energieversorgung zählt zu den Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Volkswirtschaft. Welche Energiequellen wie genutzt werden, wird dabei – auch unter Umwelt- und Klimaaspekten – kontrovers diskutiert. Deutschland hat mit seiner Entscheidung, künftig auf Atomstrom zu verzichten, international eine Vorreiterrolle übernommen. Es gilt, die hohe Versorgungssicherheit im Energiesektor auf umweltverträgliche, ressourcenschonende und finanzierbare Weise zu gewährleisten. Für eine erfolgreiche Energiewende müssen gesellschaftliche Interessen gegeneinander abgewogen werden.
Aus diesem Primat sind in zahlreichen Städten Wettbewerbe für Jugendliche zur Erschließung neuer Energien entstanden, so auch in der Landeshauptstadt München.
Von Seiten der Landeshauptstadt München wird das Pädagogische Umweltzentrum durch den Fachbereich 4 – Politische Bildung – des Pädagogischen Instituts koordiniert.
Die Landeshauptstadt München hat über die Referate für Bildung und Sport sowie das Referat für Gesundheit und Umwelt den Solarwettbewerb „Powered by Space – Münchner Schülerinnen und Schüler experimentieren mit Solarzellen aus dem All“ initiiert.
Die Teilnahme des TMG am Wettbewerb wurde von Harald Roll betreut.
6. Spezialprojekte
6.1 Raketenprojekte
Projekte zur Kinematik und Dynamik von Raketenflügen haben am TMG immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Projekte fanden im alten G9 in der 11. Jahrgangsstufe und im G8 in der 10. Jahrgangsstufe statt. Hierbei wurde die gesamte Spannbreite, von der Praxis des Raketenbaus bis hin zur Theorie der Raketengleichungen untersucht. Die von Frau Meier-Gindl begonnene Raketenbau-Tradition wurde in den Unterrichten von Felix Steidl, Alexander Heintz, Gunther Prößer-Dieterle, Katja Schramm und Gabriel Schorer fortgesetzt.
6.2 Roboterprojekt
Das Roboterprojekt wird am TMG von Rauf Bademli betreut.
Hierbei werden LEGO Education Roboter-Modelle verwendet (Lego Mindstorms EV3). Beim Roboter-Aufbau wird zunächst geprüft, ob alles stimmt und ob alle Teile funktionieren. Die Roboter-Gruppe trifft sich einmal pro Woche in Raum 01. Zielsetzung ist die Teilnahme an einem Wettbewerb, First LEGO League. Die organisatorische Phase ist in diesem Schuljahr etwa sechs Monate gelaufen. Während dieser Phase ist es gelungen, finanzielle Fördermittel zu beschaffen. Das eigentliche Projekt konnte im Anschluss an die Osterferien beginnen und bereitet den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern viel Freude.
6.3 Bau von Modellfahrzeugen beim Profilschwerpunkt Mechanik
In der achten Jahrgangsstufe wurde im Profilbereich der Bau von Modellfahrzeugen durchgeführt. Es geht hierbei um die mechanischen Eigenschaften von Fahrzeugen im Kontext des Jahrgangsstufenthemas Energie. Das Projekt wurde von Gabriel Schorer betreut.
6.4 Pluskurse Physik
Über mehrere Phasen ist ein Pluskurs Physik veranstaltet worden, der von Herrn Schaper initiiert und betreut wurde.
6.5 Projekt Digitale Schaltungen
Das Projekt wurde im Profilbereich der neunten Jahrgangsstufe veranstaltet. Es steht ein digitales Schaltungsboard zur Verfügung, das von Schülerinnen und Schüler zum Erlernen der Funktionsweise digitaler Schaltungen eingesetzt werden kann. Das Projekt wurde von Herrn Dr. Ruffing geleitet.
6.6 Amateurfunkanlage
In den 90er Jahren wurde eine Amateurfunkanlage von Herrn Aulinger und der Neigungsgruppe Amateurfunk betrieben.
6.7 Fächerübergreifendes Projekt
Es gibt ein fächerübergreifendes Projekt „Physikalische Chemie“, das im Schuljahr 2017/2018 erstmals in der achten Jahrgangsstufe gestartet wurde und weiterhin versuchsweise erprobt wird (Dr. Andreas Ruffing (PH) und Florian Kretzler (CH)).
7. Kontakte zu Münchner Hochschulen
7.1 University of Applied Sciences – Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Der Kontakt besteht durch das Programm MINT-4-GIRLS, siehe oben.
7.2 Technische Universität München
Zur Fakultät für Elektrotechnik wurden durch Professor Dr. Ing. Hauske langjährige Kontakte etabliert.
Verschiedene Schülerinnen des TMG haben bereits am TUM-Programm „Mädchen machen Technik“ teilgenommen.
In der Phase der Leistungskurse haben die Physik-Leistungskurse und Grundkurse regelmäßig am Tag der offenen Tür der TUM teilgenommen.
Auch sind Kontakte zur TUM School of Education hergestellt worden, die aus dem früheren Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL) hervorgegangen ist, unter anderem z.B. über das Projekt Energetingen des Lehrstuhls für Gymnasialpädagogik, vergleiche Abschnitt 8.1.
7.3 Ludwig-Maximilians-Universität München
Durch die Praktikantenbetreuung von Lehramtsstudierenden bestehen langjährige Kontakte zur Lehrerbildung und Lehrerfortbildung der Ludwig-Maximilians-Universität, konkret zu dem inzwischen unter neuem Namen firmierenden Münchner Zentrum für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (MZL).
Die Praktikantenbetreuung für das Fach Physik wurde durch die Fachleiter für Physik, Herrn Roth und Herrn Schaper und den Mitgliedern der Fachschaft Physik durchgeführt.
8. Kontakte zu Externen Lernorten und Exkursionen
8.1 Energetingen
Die Professur für Gymnasialpädagogik der TUM bietet die Durchführung des Planspiels „Energetingen“ an, an der das TMG zweimal teilgenommen hat. Der Lehrstuhl schreibt über die wichtigsten Ideen hierzu:
Die Kernidee des Planspiels „Energetingen“ besteht darin, Schülerinnen und Schüler mit einer der aktuell größten Herausforderungen Deutschlands – der Energiewende – möglichst direkt zu konfrontieren. „Energetingen“ ist dabei ein fiktiver Landkreis, dessen Bürgerschaft demokratisch ein Energiekonzept für die Zukunft entwickelt. In der Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen erfahrend die Schülerinnen und Schüler, welche Faktoren im Wettstreit der Ideen entscheiden und welche Rolle dabei zum Beispiel naturwissenschaftliche-technische Überlegungen einnehmen. Fokussiertes Lernziel ist es, die Vernetzung und die Relevanz naturwissenschaftlich-technischer Inhalte zu verstehen und ein dauerhaftes Interesse für diese Themen zu entwickeln.
Die Teilnahme des TMG am Planspiel wurde von Frau Meier-Gindl betreut.
8.2 Technorama Winterthur
Seit 2016 bestehen Kontakte zum Swiss Science Center Technorama in Winterthur. Die Kontaktidee wurde initiiert durch Herrn Kühnel und Dr. Ruffing.
Vom 28.03.2019 bis 30.03.2019 wird die nächste Exkursion des TMG ins Technorama stattfinden.
Das Technorama charakterisiert seine interessanten Lernstationen: „Lassen Sie sich entführen in die Wahrnehmung einer erstaunlichen Welt. Entdecken Sie Hunderte von Probierstationen: zum Berühren, Begreifen und Spielen. Das einzige Science Center der Schweiz wird Sie fesseln, egal wie jung (oder jung geblieben) Sie sind und wie fremd oder vertraut Ihnen Wissenschaft, Kunst und Technik erscheinen.“
8.3 Exkursionen zum Walchenseekraftwerk
Dr. Andreas Ruffing organisiert seit 2016 jährlich die Exkursion für die gesamte 8. Jahrgangsstufe zum Walchenseekraftwerk. Die Veranstaltung ist mit der Umweltschule am TMG verbunden. Sie ist auch Teil des Antragswerks für die inzwischen mehr als 10jährige Tradition der Auszeichnung des TMG als Umweltschule durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Wir lassen hier teilnehmende Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen sprechen:
„Sehr gefallen hat mir der Einblick in die Maschinenhalle“. (V. Werner)
„Ich habe viel dazugelernt und viel Spaß gehabt. Meine Fragen wurden auch immer von den Lehrkräften und von der Dame, die die Führung gemacht hatte, beantwortet.“ (V. Deutsch)
„Ein Blick hinter die Kulissen der ganzen Arbeit war echt eine tolle Idee.“ (B. Gajic)
„Bei der Führung habe ich auch viele geschichtliche und ökologische Aspekte mitgenommen und selbst Strom erzeugt.“ (A. Eibelmayr)
„Es war sehr informativ und interessant. Vor allem die Experimente, die man in der Ausstellung machen konnte, haben mir sehr gefallen.“ (C. Künast)
„Die ganzen Sachen, die wir im Unterricht besprochen haben, dann in echt zu sehen, ist schon faszinierend.“ (M. Hallwachs)
„Die Exkursion war echt cool. Besonders gut fand ich, dass man miterleben konnte, wie Strom erzeugt wird und welche Maschinen dazu benötigt werden.“ (F. Klinner)
„Der Tag war sehr schön, da er gut gestaltet war. Ich fand den Vortrag der Dame, die uns herumgeführt hat, sehr interessant. Es hat mich auch sehr gewundert, dass das Kraftwerk schon seit 1924 läuft.“ (E. Binder)
„Es war sehr beeindruckend, die großen Generatoren und die über 400m langen Rohre mit einer Gesamthöhe von 200m zu sehen.“ (M. Juric)
„Wir konnten im Bildungshaus selber Versuche ausprobieren: Fahrradstrom, Kurbeln und kleine Turbinen.“ (A. Singeri)
„Wir hatten die Möglichkeit, aus unserer eigenen Muskelkraft auf einem simulierten Fahrrad einen Bildschirm zu betrachten, auf dem erkennbar war, wie viel Strom wir hätten umwandeln können. Oder aber wir durften kurbeln, um Wasser zu pumpen und Schalter so umlegen, dass der Wirkungsgrad möglichst hoch ist.“ (M. Hajnrih)
Partnerschaften (z.B):
- TUM
- Verlag Spektrum der Wissenschaft
Stundentafeln am sprachlichen und naturwissenschaftlich-technologischen Zweig.
Lehrbücher Physik am Thomas-Mann-Gymnasium
Jahrgangsstufe | Titel | ISBN |
7 | Natur und Technik • Physik 7 | 978-3-06-014346-7 |
8 | Netzwerk Physik 8 | 978-3-507-86331-6 |
9 | Fokus Physik 9 | 978-3-464-85317-7 |
10 | Fokus Physik 10 | 978-3-464-85318-4 |
Q 11 | Physik 11 | 978-3-8355-3103-1 |
Q 12 | Physik 12 | 978-3-8355-3105-5 |
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